Die Treffen der Selbsthilfegruppe LiLy für Menschen mit Lip- und/oder Lymphödem finden immer jeden 3. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr in der Wohnstätte der Lebenshilfe Haßberge e. V. Haßfurt, Goethestr. 27 statt.
Termine:
20.09.
18.10. (hier: Vortrag über Ernährung - Referentin: Frau Dr. Ulrike Eigner)
15.11. (hier: Vortrag über Kompressionsversorgung - Referent: Herr Büttner vom Sanitätshaus Traub)
20.12.
Gestalten statt dulden. Schmerzen, Ohnmacht, Ausgrenzung, damit ist schwer umzugehen. Wir wollen etwas bewegen, damit sich für die Betroffenen etwas bewegt.
Dies teilt Monika Strätz-Stopfer, Leiterin der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe am Landratsamt Haßberge mit. Initiiert wurde diese Gruppe von einer jungen Frau, die selbst betroffen ist.
Die Gruppe soll die Möglichkeit bieten, sich über die gemachten Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, gemeinsame Aktivitäten zu planen und gemeinesame Projekte auf die Beine zu stellen.
Das Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörnung. Sie ist gekennzeichnet durch die atypische, symmetrische Häufung von Fettgewebe seitlich an den Hüften und Oberschenkeln. Weiterhin können die Oberarme und im späteren Verlauf auch die Unterschenkel, Unterarme, Bauch und der Nacken betroffen sein.
Das Lymphödem ist eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum. Es wird durch eine mechanische Insuffizienz des Lymphgefäßsystems hervorgerufen. Es handelt sich um die Symptombeschreibung, nicht um eine Diagnose. Zugrunde liegt ein chronisch-entzündliches Krankheitsbild, das nicht nur die Extremitäten sondern auch das Gesicht, den Hals, Rumpf und auch die Genitalien betreffen kann. Durch mechanische Insuffizienz kann die interstitielle Flüssigkeit nicht mehr ausreichend über die Lymphgefäße abtransportiert werden. Dies führt zu einem Rückstau und zur Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen (Ödem).
Das Lipolymphödem ist eine Kombination aus Lipödem und Lymphödem.In diesem Fall sind Füße und/oder Hände mit betroffen.
Alle Betroffenen, sowie Personen, welche Anzeichen einer dieser Erkrankungen haben und auch Interessierte sind herzlich eingeladen.
Es soll ein Rahmen geschaffen werden, in dem man sich sicher und offen verhalten kann, denn alle Informationen bleiben geschützt. Dies soll die Basis für neue Stärke und weitere Schritte in ein selbstbewusstes Leben sein.
Nähere Informationen zu dieser Gruppenneugründung geben Stefanie Schmidtke, Tel. 09527/3569762 oder Monika Strätz-Stopfer unter der Tel. Nr. 09521/27-313. Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.